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Gelungene Feierstunde im Burgmuseum


Mit einer Feierstunde und vielen Gästen beging das Burgmuseum in der vergangenen Woche seinen 20. Geburtstag.

Bereits 1926 wurde das damalige Heimatmuseum von Lehrer Sommer aus Bernshausen gegründet und hat seither einige Stationen durchlaufen. Von der Hinterburg, der alten Realschule am Hinterturm bis hin zur ehemaligen Schule am Rathaus bezog man schließlich die Räumlichkeiten der Vorderburg. 2003 wurde das „Burgmuseum“ offiziell eröffnet.

In den Räumen der Dieffenbach-Sonderausstellung begrüßte Museumsleiter Wilhelm Ziegler am vergangenen Samstag die anwesenden Gäste und blickte dabei auf ereignisreiche Jahre zurück.

Janne Saurwein, seit diesem Jahr Mitarbeiterin im Burgmuseum, nahm die Besucher in einem anschaulichen Vortrag mit auf eine Reise durch die geschichtliche Entwicklung des Museums und ging dabei auch auf die aktuellen Herausforderungen ein, die allem voran die Digitalisierung des Inventars betreffen.  „Das Burgmuseum ist ein Zeugnis unserer lebendigen Geschichte und verdient das Interesse aller.“, so Saurwein. „Alle Mitarbeiter sind engagiert und stolz auf „unser Museum“ und stoßen daher gerne auf die vergangenen Jahre und die Zukunft an.“

Dem schloss sich Paul Weber im Namen des Magistrats der Stadt Schlitz an und bedankte sich bei den Mitarbeitern des Burgmuseums für Ihr großes Engagement.

Christel Theiler, langjährige Mitarbeiterin im Burgmuseum blickte auf eine besondere Ausstellung zurück: Die Sonderausstellung Georg Christian Dieffenbach – Poet und Kirchenmann, die das Museum anlässlich des 200. Geburtstages des bekannten Poeten und Pfarrers in diesem Jahr ausrichtete. Mit einer zeitgeschichtlichen und biografischen Einordnung Dieffenbachs und seines Werkes übergab Christel Theiler das Zepter schließlich an Daniel Braun.

Dieser hatte bereits im August im Schlitzer Kulturladen mit der Lesung „Braun-liest-Dieffenbach“ das weitgefächerte Schaffen Dieffenbachs gewürdigt. Mit dem Abschluss der Sonderausstellung bot sich im Burgmuseum der perfekte Rahmen, dies in einer etwas abgeänderten Form zu wiederholen. Ziel sei es, so Braun, Dieffenbachs Texte für sich sprechen zu lassen. Dies gelang ihm mit einer vielfältigen Auswahl von Dieffenbachs Werken. Weltliche und kirchlichen Schriften, Gedichte und Kindergeschichten boten dem Publikum einen umfassenden Einblick in das Werk des Autors.  

Zum Abschluss nicht fehlen durfte Dieffenbachs Schlitzer Lied, ein liebevolles Lob auf die Heimat, das vom Publikum begeistert mitgesungen wurde.

Mit großem Applaus endete eine kurzweilige Lesung. Im Anschluss lud das Museum zu einem kleinen Umtrunk ein und die Gäste nutzten die Gelegenheit, mit einem Glas Sekt durch die Ausstellungsräume zu flanieren und den Tag in geselliger Runde ausklingen zu lassen.