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IKEK Schlitz – Austausch und Diskussion mit Vereinen und weiteren ehrenamtlich Engagierten


Im Herbst letzten Jahres befragte die Stadt Schlitz ihre fast 90 Vereine und Gruppen welche Herausforderungen sie aktuell sehen und welche Unterstützung wünschenswert wäre. 35 Vereine haben geantwortet und der Stadt eine Rückmeldung gegeben. Diese Ergebnisse wurden in der vergangenen Woche in der Kulturscheune Queck vorgestellt und über Lösungsansätze diskutiert.

Die drei stärksten Herausforderungen wurden bei den Vereinen in den Bereichen der Mitglieder- und Nachwuchsgewinnung, der Neubesetzung der Vorstände und der Aktivierung, sich in die Vereinsarbeit z. B. als Trainer/in oder Betreuer/in einzubringen, gesehen.

Bedingt durch den demografischen Wandel gehen die Bevölkerungszahlen zurück und so würden die Vereine untereinander hinsichtlich ihrer Trainingszeiten und Veranstaltungen in Konkurrenz treten. Auch gäbe es eine Lücke, wenn Jugendliche erwachsen werden und z. B. für Ausbildung und Studium wegziehen. Die Diskussion ergab, dass sich persönliches Ansprechen und direkte Kontaktaufnahme bewährt haben und ebenso das Angebot von Kindergruppen sehr gut funktioniert, um so schon früh für den Verein zu begeistern. Als sehr wichtig wird die Darstellung der Vereine und ihres Angebots eingeschätzt. Hier fehle es in der Stadt Schlitz an Möglichkeiten der Präsentation von Vereinen und Gruppen, sei es im Internet, dem Veranstaltungskalender oder auf Festen und Märkten. Gleichwohl müssten Vereine auch „alte“ Strukturen über Bord werfen und Neues ausprobieren, wenn die Bereitschaft für ein dauerhaftes Engagement weiter sinkt.

Nicht als Herausforderung werden hingegen die Punkte wie Aufgabenverteilung und Organisation im Verein, die Kommunikation innerhalb der Vereine oder die Zusammenarbeit mit der Stadt gesehen. Dass die Unterstützung durch die Stadt aber noch „Luft nach oben“ hat, macht Heiko Siemon am Ende der Veranstaltung deutlich: „Die Veranstaltung und die gute Diskussion heute Abend hat mir gezeigt, dass wir in dem Bereich Vereine und Ehrenamt noch besser werden können! Notiert habe ich mir folgende Punkte, die wir als Stadt jetzt angehen werden: Wir werden eine Ansprechperson für diesen Bereich einsetzen, die für die Vereine und andere Gruppen zuständig ist, Kontaktdaten pflegt, Veranstaltungen und Treffen sowie den Austausch untereinander koordiniert. Auch die Idee, ein Informationsblatt für Neubürger/innen zu erstellen, wird von uns umgesetzt werden. Und auf der Website werden wir die Vereine mit ihren Kontaktdaten sichtbar machen. Bei allem ist aber auch wichtig, dass die Stadt von den Vereinen und Gruppen die aktuellen Daten und Informationen erhält, hier also gemeinsam geschaut werden muss, dass es funktioniert.“.