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Sonderausstellung im Burgmuseum noch bis Ende September


Hunderte junge und alte Besucher haben sich seit ihrer Eröffnung im April die Sonderausstellung „Von Menschen und Mäusen“ im Schlitzer Burgmuseum angesehen, haben sich mitunter amüsiert, häufig auch gegruselt. Denn die Ausstellungstücke aus aller Herren Länder und aus den verschiedensten Jahrhunderten machen den Kampf des Menschen gegen die ungeliebte kleine Tierspezies deutlich. Wer die Sammlung betrachten möchte, hat noch bis zum 29. September die Möglichkeit dazu, denn danach wird sie ihr Organisator, Reinhard Ewert, ab- und an einem anderen Ort erneut aufbauen.  In Schlitz sind die Exponate von Dienstag bis Sonntag in der Zeit von 14 bis 17 Uhr zu bestaunen.

An den präsentierten Mausefallen wird die Jahrtausende alte Geschichte des Verhältnisses zwischen Mensch und Maus deutlich. Der Erfindungsreichtum, der Maus den Kampf anzusagen und möglichst auch deren Tod herbei zu führen, war und ist unbegrenzt.  Zahllose Methoden zu ihrer Bekämpfung wurden erfunden, der Möglichkeiten gibt es viele: sie zu erwürgen, zu vergiften zu erschlagen, lebend zu fangen und – auf die humanste Art – sie zu vertreiben. Brachiale Gewalt ist häufig zu vorzufinden. Gestaltung und Formgebung der Exemplare sind sehr unterschiedlich, die Fallen erinnern manchmal an kleine Guillotinen, sind per „Leiter“ zu erklimmen oder verfügen über eine „Rutsche“ in ein tiefer gelegenes Behältnis, aus dem es dann kein Entrinnen gibt.

Die Spezies Maus ist und war stets ein großer Konkurrent im Kampf um alltägliche Nahrungsmittel. So ist es also nicht verwunderlich, dass Menschen auf der ganzen Erde versuchen, dem kleinen Tier den Garaus zu machen. Unter den mehr als 150 Exponaten sind auch Fallen aus weit entfernten Ländern oder anderen Kontinenten zu sehen, unter anderem aus Asien oder Afrika. Die älteste erwähnte Falle ist wahrscheinlich vor 8000 Jahren erfunden worden.

Noch einen guten Monat lang können sich Mäuse- und Mausefallen- Interessierte einen Überblick über diese spannende Ausstellung verschaffen, ihre Neugier befriedigen und einen leichtes Gruseln beim Anblick der schaurig-schönen Modelle empfinden.