2024-03-19 - Bildgewaltiger Ausflug nach Namibia


Einen knapp zweistündigen Ausflug nach Namibia unternahmen dieser Tage die Senioren des Schlitzerlandes. Sie waren zu  Fotos und einem kurzweiligen, sehr interessanten und eindrucksstarken Film über Namibia, vom Seniorenbeirat der Stadt Schlitz eingeladen. Für diese Vorführung konnte man Frank Göbel, der in 2019  eine  zweieinhalbwöchige Rundfahrt  in Namibia unternommen hatte, gewinnen .

Das gesamte Staatsgebiet Namibias umfasst etwa 824.292 Quadratkilometer. Namibia ist landschaftlich im Wesentlichen durch zwei Wüsten geprägt. Im Westen durch die von der südafrikanischen Provinz Nordkap bis weit nach Angola hineinreichenden Namib und im Osten durch die Kalahari. Die Namib ist mit einem Alter von rund 80 Millionen Jahren die älteste Wüste der Welt.  Zwischen beiden Wüsten liegt das durchschnittlich 1700 Meter Hohe, um die Hauptstadt Windhoek herum auch die 2000-Meter-Marke überschreitende Binnenhochland. Einer der markantesten Berge ist der Etjo; höchster Berg jedoch ist der rund 2600 Meter hohe Königstein im Brandbergmassiv, nahe der Küste, etwa 200 Kilometer nördlich der Küstenstadt Swakopmund. Im Osten geht das Binnenhochland allmählich in das rund 1200 Meter hoch gelegene, von Trockenvegetation bedeckte Kalahari-Hochland über.


Nach einem 11stündigen Flug von Frankfurt aus nach Windhoek, wurde dort das gemietete Auto in Empfang genommen.  In diesen zweieinhalb Wochen wurden mit dem Fahrzeug insgesamt 4800 Kilometer zurückgelegt. Weiter ging es zur ersten Unterkunft , der Omataco-Farm.  Sie liegt etwa 200 km nördlich der Hauptstadt und hat eine Größe von 12.000 ha,  Diese wurde am nächsten Tag per Rundfahhrt besichtigt. Zur weiteren Besichtigung gehörte auch der "Waterberg".  Dort war die koloniale Schutztruppe stationiert. Als "Schlacht am Waterberg" wird eine Reihe von Gefechten zwischen Herero und der deutschen Schutztruppe für Deutsch-Südwestafrika und ihren einheimischen Verbündeten  am Waterberg am 11. August 1904 bezeichnet.  Auf dem dortigen Friedhof liegen viele deutsche Bürger begraben. Übernachtet wurde an diesem Tag auf einer Gästefarm in Waterberg. Auf dem weiteren Besichtigungsplan stand am nächsten Tag  die Fahrt nach Grootfontein. Dort liegt der größte Meteorid, der Hoba, der bisher auf der Erde gefunden wurde. Er hat ein Gewicht von über 50 Tonnen. 

Ein paar Tage später hieß das Ziel etwas weiter im Norden,  Grootfontein mit Besichtigung des Tsumeb-Museums aus der Deutschen Kolonialzeit.  Weiter ging es zum Etosha-Nationalpark. Er hat die Größe von 22.935 Quadratkilometer und ist Namibias bedeutendstes Schutzgebiet. Bei der Rundfahrt konnte die große Vielfalt des Tiere bewundert werden. Das Hauptmerkmal des Parks ist die Salzpfanne, die sogar aus dem Weltall sichtbar ist. Trotzdem gibt es hier eine üppige Wildtierpopulation, die sich an Wasserlöchern versammelt, sodass Tiersichtungen garantiert sind. Zusätzlich ist der Etosha-Nationalpark einer der am zugänglichsten Reservate in Namibia und dem südlichen Afrika.

Weiter ging es  nach Vingerklip mit Übernachtung auf einer Gästefarm.  Es schloss sich der Aufenthalt in Swakopmund an.  Hier konnte die große Robbenkolonie bei Cape Cross in Augenschein genommen werden. Swakopmund gilt bis heute als „deutscheste“ Stadt Namibias, woran auch die Umbenennung einer Reihe der ursprünglich deutschen Straßennamen in „zeitgenössisch afrikanische“ wenig geändert hat. Die einzigartige Mischung aus deutsch geprägtem Seebad, afrikanischer Bevölkerung und imposanter Dünenlandschaft machen Swakopmund zu einem beliebten Ziel für Gruppenreisende und Individualtouristen. Auch Bewohner der Hauptstadt Windhoek fliehen gerne während der großen Hitze im Sommer hierher.

Ein großes Erlebnis war für Frank Göbel auch die Fahrt zur  Namib Wüste. Diese ist mit 80 Millionen Jahren die älteste Wüste der Welt und liegt an der Südwestküste Afrikas. Sie liegt zum weitaus größten Teil auf dem Gebiet von Namibia sowie in Angola und beheimatet die Nationalparks Namib-Skelettküste, Tsau-Khaeb-(Sperrgebiet)  und Dorob in Namibia sowie Iona in Angola. Zugleich ist die Wüste  einer der unwirtlichsten Orte des Planeten. Bei Tagestemperaturen deutlich über 50 °C, Nachttemperaturen von unter 0 °C, jahrzehntelang andauernden Trockenperioden sowie häufigen Sandstürmen sind Pflanzen und Tiere extremen Lebensbedingungen ausgesetzt. Da diese jedoch über sehr lange Zeiträume stabil geblieben sind, hat es doch eine ganze Reihe von Lebewesen geschafft, sich anzupassen.

Die letzten beiden Reisetage wurden in Windhuk verbracht. Im Rahmen eines Stadtbummles wurde die Stadt erkundet. Am Abend des 22. Mai 2019  hob das Flugzeug  vom dortigen Flughafen wieder gen Heimat ab. Voll bepackt mit den vielen schönen,  eindrucksvollen Bildern, Begegnungen  und Eindrücken dieses Landes, dazu hunderte von Fotos landete einen Tag später der Flieger, Donnerstag den 23.Mai um 6.35 Uhr, auf dem Frankfurter Airport. Eine beeindruckende Reise war zu Ende.

Seniorenbeiratsvorsitzender Norbert Schäfer dankte Frank Göbel für die Vorführung seiner beeindruckenden Bilder.


Auch im Luise - Greger- Saal, Gästehaus der Schlossgärtnerei der LMAH, wurden die Anwesenden wieder in die Wirklichkeit zurückgeholt. Der Referent , Frank Göbel, bekam für seine Vorführung  großen Applaus.   


Text: S. Stock                                                                                                                       Fotos: Stock, Göbel, Weidner-Lachmann