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Senioren fuhren nach "Mainhatten"


SCHLITZ (sigi) Herrliches Wetter begleitete einen Bus voller Senioren und Senioreninnen aus dem Schlitzerland in der vergangenen Woche in die Stadt der Banken  und Mainmetropole Frankfurt. Frankfurt am Main, eine dynamische und internationale Finanz- und Messestadt mit der imposantesten Skyline Deutschlands. Sie ist mit 753.056 Einwohnern  die größte Stadt Hessens und die fünftgrößte Deutschlands. Der Seniorenbeirat der Stadt hatte  diesen Ausflug im Rahmen seines Programmes angeboten. Unter den Ausflüglern auch Bürgermeister a. D. Hans-Jürgen Schäfer mit Gattin Gudrun. Wie bekannt ist, kennt er sich ja bestens in Frankfurt aus. Von ihm bekamen die SeniorenInnen, kurz vor der Ankunft, wichtige Daten aus der Geschichte  und Sehenswürdigkeiten  Frankfurts mit auf den Weg.

 Der Römerberg, bzw. der dortige "Gerechtigkeitsbrunnen",  war der Treffpunkt und Ausgangspunkt der angekündigten Führung. Hier herrscht auch unter der Woche ein großer Ansturm von Besuchern aus  aller Welt.  Ein Stimmengewirr der Gästeführer ist überall zu hören, auffallend  viele Japaner besuchen die Mainmetropole.  Aufgeteilt in zwei Gruppen lauschten die Schlitzerländer Ausflüger den Ausführungen der beiden kompetenten Gästeführer. Konzentriert wurde sich auf den Rundgang durch die "neue Altstadt". Der Gang durch die Frankfurter Altstadt erlaubt einen spannenden Blick  in die Geschichte der Mainmetropole. Von den ersten römischen Siedlungsspuren  in der Kaiserpfalz "franconofurd" über das gotische Erdgeschoss des Hauses "Esslinger", dem heutigen  Struwwelpeter Museum, die detailreiche Renaissancefassade der "Goldenen Waage" und klassizistische Gebäude  wie die "Goldene Schere"  am Hühnermarkt  bis hin zu den Neubauten . Auf wenigen Metern  können zahlreiche Epochen und Architekturstile entdeckt werden. Fasziniert wurde auf die Bauten geschaut, sie aufmerksam betrachtet. Alle waren von dieser Pracht hin und her gerissen. Die gelungene Mischung aus Alt und Neu , aus Geschichte und Gegenwart, macht den Reiz  des neuen Stadtviertels im Herzen Frankfurts aus. 35 Häuser, davon 15 originalgetreue  Rekonstruktionen  und 20 Neubauten bilden das lebendige neue Stadtviertel zwischen Dom und Römer.  Besonderes Highlight : beim Wiederaufbau der Altstadt wurden sogenannte Spolien verwendet. Dies sind  Originalteile aus der früheren Altstadt, die nun ihren Weg aus diversen Archiven in das Viertel zurückgefunden haben. 

Nach so viel Geschichte war es Zeit das gemeinsame Mittagessen einzunehmen. Gespeist wurde im traditionsreichen Gasthaus "Haus Wertheym". Eng mit der Historie  der "Freien Reichsstadt Frankfurt" verknüpft, kann das "Haus Wertheym" auf eine ehrwürdige und bewegte Vergangenheit zurück blicken. Um das Jahr 1400  wurde von dem Großkaufmann Werthey  im Farnkfurter Patrizierviertel  der Grundstein für ein Handelshaus gelegt. Es hat seine Existenz bis heute. 1963  wurde das Haus, das ständig im Privatbesitz bleiben konnte, von der Stadt Frankfurt und den jetzigen Besitzern renoviert und unter Denkmalschutz gestellt.

Gesättigt  und bester Laune wurde nun der Kaisersaal im Römer in Beschlag genommen.  Der Kaisersaal ist das unbestrittene Schmückstück des Römers. Anfangs wurde der Kaisersaal als Versammlungssaal des Frankfurter Rates genutzt. 1612 luden die Ratsherren erstmals  zu einem Festbankett in ihren Ratssaal ein. Grund:  die Krönung von Kaiser Mathias.  Der Kaisersaal ist bis heute der Festsaal für alle wichtigen Empfänge. U. a. hat hier in 2015 auch das Bankett anlässlich des Besuchs von Queen Elisabeth II. aus England stattgefunden. Vom Balkon winkend wurde sie von den vielen Besuchern später bejubelt. Fußballfans bejubelten hier auch die Deutsche Fußballnationalmannschaft als Welt - und Europameister. 

Bis zur Abfahrt des Busses blieb im Anschluss noch Zeit für weiteres  Sightseeing , u. a. der Eiserne Steg,  die Kleinmarkthalle, den Dom, die Paulskirche  oder  die Einkaufsmeile ZEIL.

Bepackt mit den vielen Eindrücken der Stadt ging es um 17.00 Uhr in Richtung Schlitzerland zurück