Hinterburg

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Die Hinterburg, 1493 schon erwähnt, ist in ihrem Ursprung Teil der Schlitzer Stadtbefestigung. Der jetzige dreigeschossige Bau wurde von 1561 bis 1565 errichtet, im Jahre 1647 umgebaut. Diese Jahreszahl ist über dem Haupteingang festgehalten. Der in reinem Renaissancestil ausgeführte Baukörper wird durch prachtvolle Giebel und einen Treppenturm mit achteckigem Fachwerkaufbau geschmückt. Der Fachwerkaufbau ist mit einer welschen Haube versehen. Die Hinterburg, die im Lauf der Geschichte vielfache Verwendung gefunden hat, war seit 1950 das Hauptgebäude des „Seniorenstifts Burg Schlitz“, das auf eine gräfliche Stiftung zurückgeht. Heute ist dort eine Mehrgenerationen-Anlage, Wohnungen und Büroräume, untergebracht.

Mehrere Um- und Anbauten (z.B. eine katholische Kapelle mit sehenswerter, von den Münchner Werkstätten geschaffener Mosaikwand) haben in den vergangenen Jahrzehnten die Funktionsfähigkeit dieser Einrichtung verbessert, ohne dass dabei der ursprüngliche Charakter der Hinterburg gelitten hätte.