Theater auf den Spuren der Ahninnen

Szenische Lesung – zwei Künstlerinnen auf historischer Spurensuche

Das Leben der Ahninnen
Wer sind eigentlich unsere Ahninnen? Was haben sie gedacht oder gefühlt? Was haben die Frauen von damals mit den Frauen von heute zu tun?
Das Projekt „Das Leben der Ahninnen“ nähert sich unseren Ahninnen, ihren historischen Rollenbildern und dem Weiblichen in unserer Gesellschaft an. Ob unser aller Urahnin Eva, die vom Baum der Erkenntnis aß, Lilith, eine mystisch anmutige Nachtgestalt oder Merga Bien, die im Mittelalter der Hexerei beschuldigt und in Fulda verbrannt wurde - alle Frauen haben eine eigene Geschichte und ihr ganz eigenes feministisches Geheimnis.

Auf den Spuren dieser Ahninnen wagen Annika Keidel und Jana Günther einen Blick hinter diese starken Frauen. Mit theatralen und lyrischen Elementen, mit Tanz und Theater bewegen sich die zwei Künstlerinnen an der Schnittstelle von Kunst und Wissensvermittlung. So entsteht ein zeitgenössisches Theaterformat, eine Art Lecture Performance, das Theater-Momente mit historischen Inhalten verbindet und den:die Zuschauer:in gleichermaßen unterhält und zum Nachdenken anregt.

Künstlerinnengespräch
Nach der Veranstaltung ist das Publikum noch herzlich eingeladen im Kulturladen zu verweilen und mit den Künstlerinnen in den Austausch zu gehen, die Impulse des Gehörten aufzunehmen und eine Brücke zur Gegenwart zu ziehen. Welche Rechte haben sich die Generationen unserer Ahninnen erkämpft? Welche patriarchalen Strukturen halten sich bis heute? Was bedeutet das für das Recht auf Selbststimmung im Hinblick auf die kommenden Generationen?

Dabei richtet sich das Projekt „Das Leben der Ahninnen“ nicht nur an Frauen, sondern an Alle. Denn unser demokratisches Verständnis gegenüber der Gleichstellung der Geschlechter ist in den letzten Jahren immer mehr gewachsen und ist eben schon lange kein reines „Frauenthema“ mehr. Die Gleichberechtigung in Gesellschaftsstrukturen geht uns alle etwas an.

Das Projekt wird im Rahmen des Vulkansommers in Kooperation mit der Stadt Schlitz gefördert durch TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel, eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes, durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst sowie den Vogelsbergkreis.

Der Eintritt ist auf Spendenbasis. Die Veranstaltung wird in 2G im Kulturladen (Salzschlirfer Str. 2A, 36110 Schlitz) stattfinden - Einlass ab 17:45 Uhr.

Erleben Sie also einen spannenden Theaterabend, gefüllt mit Stimmen starker Frauen, historischer Spurensuche und dunklen Geheimnissen.