21. Berleburg

21. Berleburg

Ehemals Villa Wittgenstein, erbaut 1859 nach Plänen des renommierten Architekten Hugo  von  Ritgen,  des  Restaurators  der  Wartburg  bei  Eisenach.  Auftraggeber  und Bauherr war Prinz Franz von Sayn - Wittgenstein - Berleburg, Schwager des Grafen Karl  von  Schlitz.  Der  sich  heute  in  privater  Hand  befindliche  Besitz  mit  seinenprachtvollen  Fachwerkbauten  ist  ganz  im  Stile  des  Historismus  gestaltet.  Die  dem gotischen  Stil  nachempfundenen  Schmuckelemente,  Andreaskreuze,  Nasenbesatz und   Dreipasseinsätze   sind   deutlich   zu   erkennen.   Die   Berleburg   wurde   als Forstmeisterwohnung  und  Alterssitz  gräflicher  Familienangehöriger  genutzt.  Sie fungierte in den dreißiger Jahren u.a. als SA-Sportschule und als Jugendherberge. Im 2. Weltkrieg waren auch französische Kriegsgefangene darin untergebracht. Der dem   Hauptgebäude   gegenüberliegende   Küchentrakt   stand   lange   Zeit   der hauswirtschaftlichen Berufsschule zur Verfügung.